Kierkegaard und das Theater - Müller-Wille, Klaus; Wennerscheid, Sophie; (ed.) - Prospero Internet Bookshop

Kierkegaard und das Theater
 
Product details:

ISBN13:9783772086212
ISBN10:3772086217
Binding:Paperback
No. of pages:220 pages
Size:240xx mm
Language:German
700
Category:

Kierkegaard und das Theater

 
Edition number: 1. Auflage
Publisher: Francke
Date of Publication:
Number of Volumes: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
 
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Short description:

Erst in der jüngsten Forschung ist Kierkegaard wirklich als ein in vielfacher Hinsicht dramaturgischer Denker gewürdigt worden. Zum Ausdruck kommt Kierkegaards Interesse an Theater und Dramaturgie in höchst unterschiedlichen Formen und Kontexten. So finden sich frühe Reflexionen über die eigene Neigung zur Selbsttheatralisierung, subjektteoretisch angelegte Überlegungen zur schauspielerischen Selbstverdopplung, hinreißende Darstellungen des begeistert lärmenden Publikums im Königs- städtischen Theater in Berlin, originelle Bemerkungen zur Posse, kritische Lobeshymnen auf die dänische Schauspielerin Johanne Luise Heiberg, Entwürfe zu einer Theorie des Tragischen wie auch theologisch spannende Brückenschläge vom Schauspiel zur Imitatio Christi und vom Theater zur Bühne der Ewigkeit. Der Sammelband "Kierkegaard und das Theater" versammelt und analysiert diese vielfältigen Reflexionen und untersucht, mit welchem Gewinn sie zu einem systematischen Ganzen verbunden werden können. Angestrebt wird ein Dialog zwischen den Disziplinen der Philosophie, Theologie sowie der Literatur- und Theaterwissenschaft, die sich auf je eigene methodische Art und Weise mit Kierkegaards Dramaturgie und seiner theatralen Schreibweise und Metaphorik auseinandersetzen.

Long description:
Folgt man der Darstellung in seinen autobiographischen Schriften, dann plante Friedrich Dürrenmatt in den späten 1940er Jahren an der Universität Zürich eine Dissertation über Kierke- gaard und das Tragische zu schreiben. Schon die wenigen Zeilen, mit denen er dieses Dissertationsprojekt in der Retrospektive umreisst, verdeutlichen, über welch innovatives Potential dieses Forschungsprojekt verfügte: "Dramaturgisch ist Kierkegaard der einzige Nachfolger Lessings, nicht nur weil er die Grenze des tragischen Helden und damit der Tragödie aufzeigt, sondern weil er ,dramaturgisch' denkt." Erst in der jüngsten Forschung ist Kierkegaard wirklich als ein in vielfacher Hinsicht dramaturgischer Denker gewürdigt worden. Zum Ausdruck kommt Kierkegaards Interesse an Theater und Dramaturgie in höchst unterschiedlichen Formen und Kontexten. So finden sich frühe Reflexionen über die eigene Neigung zur Selbsttheatralisierung, subjektteoretisch angelegte Überle- gungen zur schauspielerischen Selbstverdopplung, hinreißende Darstellungen des begeistert lärmenden Publikums im Königs- städtischen Theater in Berlin, originelle Bemerkungen zur Posse, kritische Lobeshymnen auf die dänische Schauspielerin Johanne Luise Heiberg, Entwürfe zu einer Theorie des Tragischen wie auch theologisch spannende Brückenschläge vom Schauspiel zur Imitatio Christi und vom Theater zur Bühne der Ewigkeit. Der Sammelband "Kierkegaard und das Theater" versammelt und analysiert die vielfältigen diesbezüglichen Reflexionen Kierkegaards und untersucht, mit welchem Gewinn sie zu einem systematischen Ganzen verbunden werden können. Angestrebt wird ein Dialog zwischen den Disziplinen der Philosophie, Theologie sowie der Literatur- und Theaterwissenschaft, die sich auf je eigene methodische Art und Weise mit Kierkegaards Dramaturgie und seiner theatralen Schreibweise und Metaphorik auseinandersetzen.