ISBN13: | 9783658450656 |
ISBN10: | 3658450657 |
Binding: | Hardback |
No. of pages: | 653 pages |
Size: | 210x148 mm |
Language: | German |
Illustrations: | 19 Illustrations, black & white |
700 |
Natur ? eine Norm der Praxis?
EUR 99.99
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Ist Natur eine Norm der Praxis? Mit anderen Worten gefragt: Weist seine Natur dem Menschen einen Weg zum rechten ? gar zu einem gebotenen ? Handeln?
Seit Aristoteles wurde diese für die menschliche Lebensform gewichtige Frage mit einem unmissverständlichen ?Ja? beantwortet. Die Neuzeit neigt überwiegend zu einer gegenteiligen Antwort. Denn, so wird jetzt gefragt: Was ist eigentlich Natur? Ist sie dem Menschen gleichsam als Mitgift in die Wiege gelegt, also seinem Lebensvollzug und seinen Handlungsentscheidungen mit verbindlichem Anspruch vorgegeben? Oder ist Natur ? das Sein des Menschen ? allein das, was der Mensch zwischen Geburt und Tod aus sich selbst macht, also bloß ein So-und-Jetzt-Sein? Ist der Mensch im Sinne normativer Natürlichkeit möglicherweise ganz und gar unbestimmt? Kurzum: Wie steht es um die Natur des Menschen und deren Anspruch auf Normativität?
Dieser Streitfrage, die heute im Für und Wider ? nicht zuletzt im Blick auf die sich zunehmend verschärfende Herausforderung einer Selbstbehauptung des Humanen angesichts einer immer mächtiger werdenden Bevormundung unserer Lebensvollzüge durch Algorithmen ? auf das Heftigste in Philosophie wie in Politik verhandelt wird, gehen die Beiträge dieses Buches, das viele inzwischen maßgeblich gewordene Wortmeldungen zur Sache versammelt, nach.
Der Herausgeber
Christoph Böhr ist ao. Professor für Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien und leitet dort die Forschungsstelle für Metaphysik.
Ist Natur eine Norm der Praxis? Mit anderen Worten gefragt: Weist seine Natur dem Menschen einen Weg zum rechten ? gar zu einem gebotenen ? Handeln?
Seit Aristoteles wurde diese für die menschliche Lebensform gewichtige Frage mit einem unmissverständlichen ?Ja? beantwortet. Die Neuzeit neigt überwiegend zu einer gegenteiligen Antwort. Denn, so wird jetzt gefragt: Was ist eigentlich Natur? Ist sie dem Menschen gleichsam als Mitgift in die Wiege gelegt, also seinem Lebensvollzug und seinen Handlungsentscheidungen mit verbindlichem Anspruch vorgegeben? Oder ist Natur ? das Sein des Menschen ? allein das, was der Mensch zwischen Geburt und Tod aus sich selbst macht, also bloß ein So-und-Jetzt-Sein? Ist der Mensch im Sinne normativer Natürlichkeit möglicherweise ganz und gar unbestimmt? Kurzum: Wie steht es um die Natur des Menschen und deren Anspruch auf Normativität?
Dieser Streitfrage, die heute im Für und Wider ? nicht zuletzt im Blick auf die sich zunehmend verschärfende Herausforderung einer Selbstbehauptung des Humanen angesichts einer immer mächtiger werdenden Bevormundung unserer Lebensvollzüge durch Algorithmen ? auf das Heftigste in Philosophie wie in Politik verhandelt wird, gehen die Beiträge dieses Buches, das viele inzwischen maßgeblich gewordene Wortmeldungen zur Sache versammelt, nach.
Vorwort.- Inhaltsverzeichnis.- 1. Zur Einführung.- 2. Die Fragestellung.- 3. Zur Phänomenologie von Normativität.- 4. Physis und Ethos ? Natur und Subjektivität.- 5. Der Naturbegriff im Widerstreit ? zu den Auseinandersetzungen in der Gegenwart.- 6. Biblische und theologische Kontexte.- 7. Natur als Norm?.- 8. Natur und Politik.- 9. Zur Poiesis der Natur.- 10. Zur Teleologie der Natur.- 11. Konklusionen.- 12. Lectio spiritualis: De planctu naturae ? Von der Klage der Natur.- Erstveröffentlichungsnachweise.- Bibliographie.- Personenregister.- Sachverzeichnis.